Dienstag, 8. März 2016

Valparaíso eine einmalige Stadt

Regina, sorry dieses zutreffende Zitat von dir muss ich einfach nutzen:
Valparaíso ist laut, dreckig, stinkt und hat doch einen ganz besonderen Charme!

Aber bevor ich euch von Valpo berichte, wie Valparaiso auch genannt wird, hier der aktuelle Stand meiner Reise. Nun hab ich bereits drei Wochen nicht mehr gepostet und das liegt daran das ich mich immer noch in Santiago aufhalte. Nach einer Woche in Santiago bei Ricardo, einem Freund den ich beim trampen auf der Carreterra Austral kennen gelernt habe, ging es für eine Woche nach Valpo, dazu später mehr. Von Valpo zurück in Santiago war ich noch ein paar Tage bei ihm. Er hat mir seine Stadt gezeigt und mir geholfen einen Reparaturservice für meine Kamera zu finden, die funktioniert nämlich leider nicht mehr seit dem ich aus Valdivia raus bin, Probleme mit dem Objektiv, es fährt nicht mehr richtig rein und raus. Danach ging es dann in ein Hostal um gegen Kost und Logie ein bisschen zu arbeiten. Diesen wunderbaren Ort werde ich Samstag nach Arica verlassen und nach Bolivien weiter reisen.

Und nun zu Valpo: An der Küste gelegen, nur etwa zwei Stunden von Santiago entfernt wurde Valpo als Hafenstadt in einen Hang gebaut. Direkt neben Valpo befindet sich Viña del mar, eine moderne und teure schicki micki Stadt mit Strand, vielen Hotels und Einkaufszentren. Mehr Kontrast kann man sich kaum vorstellen. Valpo selbst hat unglaublich viel Historie, Häuser bzw. Straßenzüge mit unterschiedlichen Baustilen der vielen verschiedenen Einwanderer, ein unglaubliches Nachleben in den unzähligen Bars, Restaurants und Clubs und eine reiche Kultur. Vor allem die Straßenkünstler sind unglaublich, von Graffiti über Malerei, Musik, Schmuck, Lederarbeiten und anderes Kunsthandwerk. Eine recht alternative Stadt mit vielen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen, wie Studenten, Marinesoldaten, Fischer und vieles mehr. Ebenso gibt es in Valpo auch viel Dreck, die Straßen stinken nach Urin und einige Viertel sollen Touristen nicht betreten weil dort die Kriminalitätsrate sehr hoch ist.
Ich habe die Atmosphäre in Valpo sehr genossen und habe neben dem Touristen Kulturprogramm auch die Strände der Umgebung besucht. Viña hab ich dabei allerdings ehr ausgelassen, es hat mich mehr an die etwa 1,5 h entfernten Strände der kleinen Orte gezogen, welche deutlich ruiger sind.
Aber nun macht euch selbst einen Eindruck und schaut euch die Fotos unten an. Ich werde voraussichtlich in ein paar Tagen noch einen Blog zu Santiago nach schieben.

Die Ascensores sind ein besonderes Highlight. Viele sind außer Betrieb aber dieser hier funktioniert.

Imposante Gebäude gibt es so einige an der Küste, hier bei Viña del mar.

an so manchen Pflanzen ist zu merken wie weit südlich ich schon bin, Kakteen in freier Natur.

Nein nicht New York, dies ist in Valparaíso.

Und noch ein deutsches Feuerwehrauto in Chile.

in Valparaíso gibt es wunderbare Straßenkünster, unter anderem auch Graffiti.




Auch außer Betrieb ein spektakulärer Anblick.

Ein Ascensor in Betrieb mit einer besonderen Aussicht während der Fahrt.

Die Straßen hier sind oft extrem steil, eine besondere Herausforderung für die Siedler damals.

Über den Dächern von Valpo - diese Struktur und die farbenfrohen Häuser machen den ganz besonderen Charme mit aus.

Die Dachterrasse meines Hostels - ein kleines Paradies.

Eine Samba Gruppe auf einem Platz in der Innenstadt, wirklich beeindruckend was die für eine Stimmung verbreiten können.

Die Oberleitungsbusse heißen hier Trolleybus und viele der Busse wie dieser hier sind Uralt.

Die für Valpo so typischen Treppen, von denen viele ganz liebevoll gestaltet sind, so wie hier.

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