Freitag, 5. Februar 2016

2 Wochen Permakulturprojekt - eine besondere Erfahrung

Minga Legre, so heist das Permakulturprojekt in Coyhayque, welches mein Workaway Host für zwei Wochen war. Gegen Kost und Logie arbeitete ich hier mit und habe eine ganz neue Lebensweise kennen gelernt, vor allem mit wie wenig Komfort der Mensch auskommen kann. In Minga Legre wurden die kleinen Häuser aus Lehm, Holz und recycelten Materialien gebaut. Besonders Interessant ist die Verwendung von mit Verpackungfolie ausgestopften Einwegplastikflaschen als Baumaterial für die Lehmwände. Ebenso die Zierelemente in den Wänden aus alten Glasflaschen, das gibt ein besonderes Licht im Haus. Geheizt wird hier mit Holz und gekocht auf Holz und Gas. Für Warmwasser wird der Holzofen eine halbe Stunde bis eine Stunde angeschmissen. Strom gibt es noch von der Stadt aber Photovoltaik ist in Planung.
Auf diesem fleckchen Erde leben zur Zeit 6 Personen. Magda und Peter die Gründer des Ortes, Martin mit Paz und deren Tochter Junti, sowie Felipe ein Freund von Martin der sich ebenfalls ein kleines Häuschen gebaut hat. Martin und Paz leben in einem Lehm- und Holzhaus mit Tochter Junti, sie sind gerade dabei einen kleinen Campingplatz zu bauen. Felipe wohnt alleine in seinem Haus und ist gerade dabei ein kleines Theater zu bauen, welches für die Kindern der Nachbarschaft ein Sozial- und Bildungszentrum, werden soll, Felipe ist nämlich Psychologe. Die meiste Zeit haben wir vier Praktikanten an diesen beiden Bauprojekten gearbeitet. Ansonsten musste aber auch das Essen gekocht werden und das reife Obst gepflückt und verarbeitet werden. Magda, die in einem normalen Haus lebt arbeitet als Musiklehrerin und vermietet Gästezimmer. Eine Arbeit war dann auch die Zimmer und das Bad neu zu streichen. Samstags um vier gab es dann das Minga, einen Freiwilligeneinsatz, zu dem auch andere Leute aus der Stadt kamen. In dieser Zeit wurde an einem Gemeinschaftsprojekt gearbeitet, einer Schule für Permakultur und Umweltbildung. 

Die Küche von außen, hier habe ich auch die zwei Wochen geschlafen.

ein Brand bei einem Nachbarn (rechts). Dem Nachbarn links haben wir geholfen das Feuer einzudämmen.

Das Minga am Samstag, Freiwilligeneinsatz an der zukünftigen Permakulturschule.

Samstag Abend nach dem Minga, Asado (Grillen) mit geistigen Getränken und guten Gesprächen

Kurz vor unserer Abreise direkt über dem Ort ein Waldbrand.

Die Küche, der Kühlschrank ist nicht angeschlossen und dient nur als Müuseschutz für die Lebensmittel

Der Holzofen für Warmwasser und zum Backen.


Unsere Dusche


Eine Demo in Coyhayque gegen ein Großprojekt zur Energieproduktion durch das die Natur hier stark beeinträchtigt würde und die Energie ist für eine große Fabrik im Norden gedacht, nicht für Coyhayque.
http://www.mingalegre.org/

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