Donnerstag, 21. Januar 2016

Die touristischen Highlights Patagoniens

Mehr als zwei Wochen sind schon wieder vergangen, die Tage fliegen nur so dahin und ich habe vieles erlebt was hier noch nicht schwarz auf weiss festgehalten wurde. Also nun der versprochene Beitrag über die Weiterreise, zunächst einmal Torres del Paine.
Wie gesagt ging es von Punta Arenas nach Puerto Natales, dem Ort von wo aus die Touristen in den Nationalpark Torres del Paine aufbrechen um die unglaubliche Natur dort zu erleben. Um den Ausgangspunkt meiner 5-tägigen Wanderung zu erreichen nahm ich also den Bus in den Park und dann ging es mit einem Katamaran weiter.
Blick auf den Hauptberg vom Catamaran

Der Catamaran war schnell unterwegs
Am späten Abend nach etwa 4 Stunden wandern erreichte ich dann den ersten Campingplatz. Sehr schön gelegen in der Nähe des Grey Gletscher. Diesen suchte ich dann auch gleich am nächsten morgen auf und sah das erste Mal einen kalbenden Gletscher, sehr beeindruckend!
Lago Grey und der Grey Gletscher

hier bricht gerade ein Stück raus

im See schwimmen viele kleine Eisberges aber dennoch ist T-Shirt Wetter ;-)

Blick auf die Torres vom Bus aus
Meine gewählte Route, nennt sich "W" weil sie Wanderungen in drei Täler des Hauptbergs beinhaltet. Die andere mögliche Route im Park für eine Mehrtagestour bei den Torres (die Felstürme/Spitzen des Berges) nennt sich "O" weil sie den Berg einmal umrundet. Weiter ging es also zum nächsten Tal welches ebenfalls beeindruckende Gletscher aufweist. Auf dieser Tour hab ich dann eine Familie aus Valdivia kennen gelernt und wir sind eine weile zusammen gewandert.
Die Bachquerungen waren besonders interessant ;-)

Am Ende des zweiten Tales

Wenn der Schnee herrunter rauscht ertönt ein beeindruckendes Grollen im gesamten Tal

Die chilenische Familie
Das Ende des Tales noch einmal aus anderer Perspektive
Ein See am Fuß des Berges, leider war das Schwimmen verboten.
Ein wunderschönes Tal

Diese Hängebrücke ist gerade erst fertig geworden

Die spektakuläre Landschaft eines der Täler
Später im dritten Tal bzw. schon vorher auf dem Campingplatz hab ich dann Jan und Jana aus Deutschland getroffen. Jana lebt für ein Jahr in Puerto Varas. Am Morgen des letzten Tages sind wird dann früh hoch zu den Torres und haben das beeindruckende Morgenlicht dort oben am Lago Torres erlebt.
Vom Hotel aus wurden Pferdetransporte angeboten. Die Versorgung des Campingplatz erfolgt auch per Pferd.

Die Wanderer relaxen am Bachufer nach einem heißen und anstregenden Tag

oben am See bei den Torres

Die Torres mit dem See in fast voller pracht, die Wolken verdecken ein wenig

Julia und Jan kurz vor der Rückfahrt mit dem Bus

Die Brücke kurz vor dem Hotel, dem Ende der Wanderung.
Wirklich eine sehr beeindruckende Landschaft dort oben! Leider hat die Sache einen Haken, denn da die Torres so bekannt sind kommen viele Gäste und die Regierung hat es auch erlaubt Hotels im Park zu bauen, daher wandern viele Menschen dort hoch die so gut wie keine Outdoorerfahrung haben. Ein Tourist hat es vor ein paar Jahren dann auch geschafft den halben Nationalpark beim kochen abzufackeln. Daher herrschen sehr streckte Regeln die leider auch für Erfahrene gelten, kein offenes Feuer, kochen nur mit Gaskocher in der Hütte...das trübt den Campingspaß ein wenig.
Nach Torres del Paine ging es dann weiter nach El Calafate, der Ausgangspunkt für die Busfahrten zum Gletscher Perito Moreno. Der Gletscher ist wirklich sehr beeindruckend! Riesengroß und man steht quasi direkt davor. Da der Gletscher sehr schnell wandert kalbt er auch sehr viel und die teilweise hausgroßen Stücke sehen zwar im Verhältnis klein aus aber machen einen Höllenlärm.
Die Jungs haben den Teller Husaren wirklich Konkurrenz gemacht ;-)

Die Stege am Aussichtspunkt mit dem Gletscher Perito Moreno

Da bricht gerade ein Stück raus

Das war ein Glückstreffer
El Calafate selber hat mir nicht so gut gefallen, extrem touristisch, mir ist der Vergleich mit Disney Land gleich eingefallen. Aber was soll für zwei Nächte Okay ;-) Danach ging es nach El Chalten, echt ein Besuch wert! Ein nettes kleines Örtchen in das sich eigentlich nur Wanderer verirren die am Monte Fitz Roy die unglaublich schönen Wanderungen erleben möchten.

Monte Fitz Roy ist schon in Sicht

Das Tal führt zur Grenze nach Chile aber der Grenzübergang ist nur Zufuhr oder per Pferd erreichbar

ein wenig näher....

oben am Lago vor Monte Fitz Roy
Dort habe ich zwei schöne Tageswanderungen unternommen. Mit einem Nachtbus ging es dann nach Los Antiguos an der Grenze zu Chile und weiter über Chile Chico und Puerto Río Tranquilo nach Coyhaique. Den Weg ab Los Antiguos bin ich getrampt, was wunderbar funktioniert hat und habe viele nette Leute kennengelernt und ebenfalls viel über Chile erfahren.
In Coyhaique verbrachte ich dann zwei Wochen in dem Permakulturprojekt MingaLegre aber dazu mehr im nächsten Blogbeitrag.

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